Der Fahrer des Abschleppwagens machte sich sofort an die Arbeit und sicherte eines der Polizeiautos. Geschickt und ohne Zeit zu verlieren brachte er das Fahrzeug auf den Seitenstreifen der Straße. In diesem Moment kam einer der Officer auf ihn zu und fragte ihn völlig perplex, was er dort gerade mache. Der Beamte forderte den Fahrer auf, sein Fahrzeug sofort wieder abzusetzen, was dieser ohne zu zögern tat.
Daraufhin stellte der Fahrer dem Officer eine Gebühr von etwa 100 Euro in Rechnung, um das Fahrzeug weiter bewegen zu können. Der Polizeibeamte versuchte, ihn zu überzeugen, mit diesen Spielchen aufzuhören, doch der Fahrer erklärte ruhig, dass er laut Gesetz das Recht hatte, das Auto abzuschleppen, da es einen Rettungsweg blockierte. Diese rechtlichen Details sorgten für eine angespannte Situation zwischen dem Abschleppwagenfahrer und den Polizisten.
Unangemessenes Verhalten
Der Polizist versuchte daraufhin, den Fahrer mit etwa 40 Dollar dazu zu bewegen, sein Fahrzeug abzuhalten. Der Fahrer wies dies jedoch entschieden zurück, da das Abschleppen und die anschließende Wiederfreigabe von Fahrzeugen deutlich mehr kosten. Schließlich gab der Polizist nach und bezahlte den Fahrer, der daraufhin das Fahrzeug vorsichtig wieder auf die Straße setzte.
Zeugenaussagen zufolge stieg der Officer unmittelbar in sein Auto, startete den Motor und verließ den Einsatzort. Später stellte sich heraus, dass der Polizist noch nicht lange im Dienst war. In seinem Revier hatte sich bereits herumgesprochen, dass er sich oft unangemessen dominant verhielt. Dies stellte eine peinliche und unvorstellbare Situation für die Polizeibehörde dar.
Aussagen erfunden
Nicht nur die merkwürdige Vorgehensweise des Officers kam bei diesem Einsatz ans Licht! Nachdem der Polizist sich auf seinem eigenen Revier erkundigt hatte, stellte sich heraus, dass die Aussagen des Fahrers über die gesetzlichen Regelungen zum Abschleppen von Fahrzeugen vollkommen erfunden waren. Innerhalb der amerikanischen Gesetzgebung gibt es keinen Paragraphen, der das Abschleppen von Fahrzeugen erlaubt, die einen Rettungsweg blockieren.
Trotzdem hatte der Officer aus Unwissenheit und falscher Selbstsicherheit dem Abschleppwagenfahrer über 100 Dollar gezahlt. Da auch in den USA Polizisten schriftlich nicht vom Gesetz ausgenommen sind, wurde der Fahrer des Abschleppwagens nicht bestraft, und der Polizist erhielt sein Geld nicht zurück.
Die Sanitäter
Troy und sein Kollege vom Rettungsdienst schafften es während der Auseinandersetzung zwischen dem Fahrer und dem Polizisten, die Verletzten ins nächstgelegene Krankenhaus zu bringen. Nach Schichtende hatten die Rettungskräfte viel zu lachen über die Strafe des Officers und die brillante Idee des Fahrers. Laut den Aussagen der Rettungskräfte stärkte diese Erfahrung das Gefühl der Verbundenheit nicht nur untereinander, sondern auch zu den Mitbürgern, die nicht im medizinischen oder Rettungsbereich tätig waren.
Obwohl Troy und sein Team nicht mit einer sofortigen Unterstützung und der großzügigen Hilfe des Abschleppwagenfahrers gerechnet hatten, gab dieser sofort sein Bestes, um zu helfen. Sein Eingreifen war nicht nur von unschätzbarem Wert für die Rettungskräfte, sondern auch finanziell für ihn selbst von Bedeutung.