Das tiefste Loch auf der Erde wurde nach diesem Fund dauerhaft versiegelt...
Lisa am 05. August 2021
Zuerst lagen die vereinigten Staaten vorneDas Projekt „Mohole“, wie es genannt wurde, startete im Jahr 1958. Ein Team von Ingenieuren bohrte in der Nähe von Guadalupe ein Loch in den Ozean. Sie kamen ungefähr 180 Meter weit. Ein Rekord in der damaligen Zeit. Natürlich wollte man noch viel tiefer bohren. Aber dann kam etwas entscheidendes dazwischen und die USA mussten ihre Bohrungen aufgeben. Was war geschehen?
Das Geld ging aus. Das Projekt wurde nicht für wichtig befunden und so wurden alle Gelder gestrichen. Ein herber Rückschlag. Das Mohole Projekt war also Geschichte. Noch lange, bevor sie überhaupt den Mantel unserer Erde erreichen konnten. Jetzt war die Frage, würden die Sowjets auch so schnell aufgeben? Oder würden sie jetzt erst recht weiter machen?
Sie begannen erst späterErst im Jahr 1970 begannen die Sowjets mit ihren Bohrungen. Sie wählten dafür einen Ort, der wenige Einwohner hatte und auf der russischen Halbinsel Kola liegt. Unter dem Pechengsky Gebiet begannen sie mit ihren Arbeiten. Das sollte leichter zu bewerkstelligen sein, als im Meer zu bohren. So jedenfalls die Hoffnung.
Sie stellten es sich relativ leicht vor und dachten, dass sie alles hätten, um so weit wie möglich in die Erde, durch die Kruste und bis zum Mantel zu bohren. Es sollten mehrere Löcher angelegt werden. Aber so einfach es auch schien, es wurde schwieriger, als sie erwartet hatten. Einfach mal drauflos bohren, in Gebiete, in denen vorher niemand vorgedrungen war. Das war leichter gesagt als getan. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze.
Ein großes Ziel vor AugenSie hatten sich nämlich große Ziele gesetzt. Sie wollten bis zu einer Tiefe von 150.000 gelangen. Die Ausrüstung war für die damalige Zeit wirklich beachtlich und sie begannen, eine ganze Reihe von Löchern zu graben, ringsum einen großen Hohlraum. Sie mussten liefern, es hing viel davon ab. Auch die weitere Finanzierung des Unternehmens. Denn nur wenn Erfolge messbar waren würde das Geld weiter fließen.
Sie kamen rasch voran und machten schnell Fortschritte. Das Ziel war klar. So schnell wie möglich die Amerikaner schlagen und dabei auch neue Erkenntnisse zu erhalten. Es ging um viel. Um Ehre, um Profit, um die Wissenschaft. Würden sie ihr Ziel erreichen? Motiviert genug waren jedenfalls alle. Die Technik war auch vorhanden. Es sollte also eigentlich gelingen.
Die Amerikaner waren auch wieder am StartIn Washita County, im Staate Oklahoma war eigentlich geplant, nach Erdgas zu bohren. Die Firmen GHK und die Lone Star Company schufen hierfür ein riesen Loch, welches sie das „Bertha Rogers Hole“ nannten. Es wurde ein gigantisches Bohrloch und schon war die USA wieder mit im Rennen um das tiefste Loch auf der Erde.
Dieses Bohrloch ging über 9 km in die Tiefe. Aber dann kam man nicht mehr weiter. Denn, der Meißel blieb plötzlich stecken. Der Grund war die Schwefel Schicht. Hier kam keiner mehr weiter. Das bedauerliche daran, sie bohrten ja nach Erdgas, hatten aber nicht viel davon gefunden und dementsprechend auch nicht fördern können. Das Projekt stand also schnell wieder auf der Kippe. Es sollte ja profitabel werden.