Das Wasserwandeln von Jesus ist eines der bekanntesten Wunder im Neuen Testament und wird im Matthäus- und Johannesevangelium beschrieben. Die Begebenheit spielt sich auf dem See Genezareth ab, wo Jesu Jünger in einem Boot unterwegs sind. In der Nacht geraten sie in einen heftigen Sturm, der sie in große Angst versetzt. Plötzlich sehen sie Jesus über das Wasser auf sie zukommen, und ihre Furcht steigert sich, da sie ihn zunächst für ein Gespenst halten. Jesus beruhigt sie jedoch und fordert Petrus auf, ebenfalls über das Wasser zu ihm zu kommen. Petrus wagt sich aus dem Boot, doch als er sich von Wind und Wellen verunsichern lässt, beginnt er zu sinken. Jesus rettet ihn und führt ihn sicher zurück ins Boot.
Das Wasserwandeln wird oft als Symbol für Glauben und Vertrauen interpretiert. Während die Jünger durch den Sturm in Panik geraten, zeigt Jesus durch das Gehen auf dem Wasser seine göttliche Macht und die Sicherheit, die aus tiefem Glauben kommt. Für viele Gläubige steht die Geschichte als Mahnung, in schweren Zeiten auf Gott zu vertrauen, und stellt gleichzeitig Jesu Macht über die Natur und sein Eingreifen in schwierigen Momenten heraus.