Bevor John auf den Wanderweg zurückkehrte, gab er dem verletzten Wanderer sein Essen und Trinken. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg zum Ausgangspunkt, der sich 9 Kilometer entfernt befand. Schließlich konnte der ehemalige Marine Kontakt zu den Rettungsdiensten herstellen. Das Schrecklichste war jedoch, dass die Feuerwehrleute trotz der genauen Koordinaten des Verletzten nicht in der Lage waren, ihn zu finden. Sie suchten acht Stunden lang, bevor sie ihre Suche einstellen mussten. Der Kapitän der Einheit versuchte, diese Entscheidung zu erklären, als er mit KRQE sprach.
Am Sonntagmorgen um neun Uhr stieg John wieder in sein Auto, packte seine Wanderschuhe in den Kofferraum und machte sich erneut auf den Weg zu dem Ort des Unglücks. Zu seiner Erleichterung fand er den Mann genau an der Stelle, an der er ihn zuvor zurückgelassen hatte. Diese Entdeckung gab John die Möglichkeit, dem verletzten Wanderer zu helfen und sicherzustellen, dass er die dringend benötigte medizinische Versorgung erhielt.
Was danach geschah
John berichtete, dass der verletzte Wanderer Schwierigkeiten hatte, sich daran zu erinnern, ob er die Feuerwehr gehört hatte. Es war durchaus möglich, dass er ohnmächtig geworden war, als die Retter vorbeikamen. Neugierig, was danach geschah? Nachdem John ein zweites Mal Kontakt zu den Behörden aufgenommen hatte, blieb er auf dem Weg. Er wartete insgesamt vier Stunden, bis die Rettungsdienste schließlich bei ihm und dem Verletzten eintrafen.
Kurz darauf gab es erfreuliche Nachrichten. 24 Stunden später veröffentlichte die Feuerwehr von Santa Fe eine Erklärung zu dem Vorfall, in der es hieß: „Station 1, eine Schichtmannschaft, führte eine neunstündige Rettungsaktion durch, um einen Mann zu retten, der 14 Tage im Wald von Santa Fe vermisst wurde.“ Diese erfolgreiche Rettung brachte Hoffnung und Erleichterung in eine ohnehin angespannt Situation.
Dankbarkeit
John hatte bereits ein Feuer entfacht, um die gefährlich niedrige Körpertemperatur des Mannes zu erhöhen, und gab ihm zudem Essen und Wasser. Der verletzte Wanderer hatte unter chronischen Rückenschmerzen gelitten und sich beim Wandern erneut verletzt, sodass er weder stehen noch gehen konnte. Seine Ausrüstung war gestohlen worden, und in diesem Zustand hatte er den Pfad verloren und war orientierungslos. Was war dem Wanderer widerfahren?
Nachdem die Rettungskräfte eingetroffen waren, musste der Verletzte zur Genesung in eine nahegelegene Klinik gebracht werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte John Utsey noch nicht den Namen des Mannes erfahren, doch immerhin war dieser nun in Sicherheit. John war seinem Sohn dankbar, dass er den unerwarteten Umweg genommen hatte, denn letztendlich hatte dies ein Leben gerettet.
Worauf man achten sollte
Das Leben in der Wildnis ist sowohl faszinierend als auch gnadenlos und herausfordernd. Viele Menschen reisen beispielsweise nach Kanada, um die weitläufigen Landschaften und die üppigen, unberührten Wildnisgebiete zu erkunden. Dabei hoffen sie auf außergewöhnliche Tierbeobachtungen, vergessen jedoch oft die wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen. Worauf sollte man achten, bevor man aufbricht?
Wer in die Natur aufbricht, sollte unbedingt ausreichend Proviant, Wasser und Treibstoff mitnehmen. Außerdem ist es ratsam, trockene und warme Kleidung zu tragen, idealerweise aus Outdoor-geeigneten Materialien wie Merinowolle. Ein Erste-Hilfe-Kit und im Winter eine Schaufel sind ebenfalls empfehlenswert. Zudem ist es wichtig, nicht alleine zu reisen; man sollte sich immer in Gruppen von zwei, drei oder mehr Personen bewegen und die Kinder nie aus den Augen lassen.