Dean war an der Reihe


Mit sanftem Druck auf Rebeccas Hand unterbrach Dean die Stille. Rebecca registrierte den missbilligenden Blick ihrer Mutter auf diese simple Geste. Sie wusste, es war an der Zeit. Dean nahm einen tiefen Atemzug und begann seine Geschichte zu schildern. "Ich war nicht immer obdachlos", sagte er mit leiser Stimme. Janes Augenbrauen hoben sich skeptisch, aber Rebecca sah, dass sie aufmerksam lauschte.

Deans Worte wühlten Rebeccas Eltern auf. Tränen liefen über ihre Gesichter, eine Mischung aus Bedauern und Ungläubigkeit zeichnete sich auf ihren Zügen ab. Sie tauschten Blicke aus, ihre Augen schwer von Scham. In diesem Moment erkannten sie das Ausmaß ihres Irrtums. Ihnen wurde schmerzlich bewusst, dass dies womöglich der größte Fehler ihres Lebens war. "Wir haben uns so getäuscht", sagten sie leise. Hätten sie die Wahrheit gekannt, wäre alles anders verlaufen. Doch sie kannten sie nicht, und nun lastete die Bürde des Versagens schwer auf ihnen.