3. U-Boot-Station – Balaklava, Ukraine


Inmitten der atemberaubenden Landschaft der Krimhalbinsel liegt Balaklava, eine Stadt mit einer faszinierenden Vergangenheit. Während des Kalten Krieges war sie streng geheim gehalten und existierte für die Außenwelt praktisch nicht. Der Grund dafür lag in einem gigantischen U-Boot-Stützpunkt, der sich unterirdisch erstreckte und eine Fläche von 15.000 Quadratmetern bedeckte. Dank seiner geschickten Lage in einer s-förmigen Bucht und der Tarnung durch die umliegende Landschaft war der Hafen von Balaklava perfekt vor neugierigen Blicken geschützt.

Hier, in diesem unterirdischen Labyrinth, wurde ein atombombensicherer Bunker errichtet, der im Ernstfall bis zu 3.000 Menschen einen Monat lang Schutz hätte bieten können. In dem 602 Meter langen Kanal des Bunkers wurden U-Boote gewartet und auf ihre Einsätze vorbereitet. Nach dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 verlor der Stützpunkt seine militärische Bedeutung und wurde aufgegeben. Die Jahre der Vernachlässigung hinterließen ihre Spuren, doch 2003 öffnete sich Balaklava der Welt. Heute ist der ehemalige U-Boot-Stützpunkt ein beliebtes Touristenziel, das Besucher mit seiner einzigartigen Geschichte und Atmosphäre in seinen Bann zieht.